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Geschichten aus einer anderen Welt – Perspektivwechsel auf dem Humboldt Forum

Mit dem Humboldt Forum entsteht in der Mitte Berlins ein neues kulturelles Zentrum, ein lebendiger Ort, der zusammen mit aktueller Forschung und Wissenschaft, der Geschichte Berlins sowie vielfältigen Veranstaltungen zu neuen Erkenntnissen über die Welt von gestern, heute und morgen anregt. Inspiriert ist das Humboldt Forum von seinen Namensgebern Alexander und Wilhelm von Humboldt und deren Freude daran, die Welt mit offenen Augen zu bereisen und zu erkunden und sie als ein verflochtenes System von Natur und Kultur zu verstehen.

Ausdruck dieser Freude waren auch die Videoanimationen auf dem Humboldt Forum. Mehr als 200 Jahre nach der Reise Alexander von Humboldts an den oberen Rio Negro haben intensive Kooperationen zwischen dem Ethnologischen Museum Berlin, einer brasilianischen Nichtregierungsorganisation und den ursprünglichen Einwohner*innen aus dieser Region eine künstlerische Arbeit ermöglicht, die am 13. und 14. Oktober 2019 als Projektion auf der modernen Ostfassade des Humboldt Forums zu sehen war. Auf der Fassade öffnete sich ein Raum der visuellen Begegnung zwischen Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Die Völker der Tukano, Tuyuka und Yebamasa zeigten auf der Fassade ihre Zeichnungen, die davon erzählten, wie das Leben der Menschen und aller Wesen mit Sternbildern und natürlichen Zyklen zusammenhängt. So trafen die Sichtweisen dieser Völker im Festival of Lights auf unsere Zeit, aber auch auf die rituellen Instrumente und Alltagsgegenstände, die hier im Museum zukünftig ausgestellt werden. Das wirklich einmalige an dieser Projektion war, dass mit Hilfe der Nachkommen der einstigen Bewohner*innen dieser Gegend deren ursprünglichen Geschichten gesammelt, Schritt für Schritt gemeinsam zusammengeführt und in eine visuelle Sprache eigens für das Festival of Lights übersetzt wurden.

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