Gabriel Vallecillo Márquez

Das Konzept des „Tree of Life“ (spanisch: „Árbol de la Vida“) ist ein bedeutendes Element in der mexikanischen Folklore und Kosmologie. Es wird häufig in der mexikanischen Volkskunst dargestellt, insbesondere in Keramikskulpturen. Dieser Baum diente als Brücke zwischen den verschiedenen Bereichen des Daseins. Er symbolisierte die Verbindung zwischen der Menschheit und der natürlichen Welt und repräsentierte die zyklische Natur von Leben, Tod und Wiedergeburt. Der Baum des Lebens wird oft mit der Lebenskraft in Verbindung gebracht, die alle Lebewesen erhält. Er steht für die Verbundenheit von Natur, Menschheit und dem Göttlichen. Diese Symbolik passt zur Vorstellung von der Erde als nährende Mutter und betont die Bedeutung des Erhalts von Harmonie mit der natürlichen Welt.

Die Arbeit von Gabriel Vallecillo Marquez umfasst viele künstlerische Disziplinen. Angefangen hat er als Dichter und ist dann zur Videopoesie, zum Videojockey, zum 3D-Projektionsmapping, zum Live-Kino, zur Videoinstallation, zum Dokumentarfilm und zur Videoperformance übergegangen. Während seiner kreativen Laufbahn hat er vier Gedichtbände veröffentlicht und wurde in lateinamerikanische Anthologien aufgenommen. Seine Videokunstinstallationen wurden auf Biennalen in Ecuador, Panama, Nicaragua und Honduras gezeigt. Seine Arbeiten wurden auch in Kuba, Italien, den USA und Deutschland ausgestellt. Seine 3D-Projection-Mapping-Arbeiten wurden in verschiedenen europäischen Städten präsentiert und erhielten 2017 den Publikumspreis beim Festival Luz y Vanguardias in Salamanca, Spanien, und nahmen zuletzt 2019 am Festival of Lights in Berlin teil.