Future Vision Award 2021
Festival of Lights Future Vision Award Die besten Videomapping Künstler*innen inszenieren ihre Botschaften in spektakulären Shows
Traditionell lobt das Festival of Lights gemeinsam mit seinem Presenting Partner einen Wettbewerb aus, in dem die besten Videokünstler*innen prämiert werden. In diesem Jahr ist es der Future Vision Award.
Schloss Charlottenburg
The light of tomorrow ist eine Projektion des spanischen Kreativstudios momap, eine künstlerische Botschaft zum notwendigen Wandel im Umgang mit Energie. Die Zeitreise beginnt bei der Entstehung der Holzkohle, erzählt von der Nutzung weiterer fossile Brennstoffe in einer Steampunk- und Artdeco-Umgebung, zeigt Feuer spuckende Maschinen und gelangt am Ende zur Realität – einem klar denkenden, transparenten Kopf. Das Künstlerkollektiv RE:SORB ist mehrfach preisgekrönt und ein Garant für qualitativ hochwertige Arbeiten. In ihrem Mapping Transformation geht es in Zeiten von Transformation und Digitalisierung darum, einen Weg für ein neues Morgen zu gestalten. Dabei sollte man neben all der Technik und den alternativen Möglichkeiten die Natur nicht aus den Augen verlieren. Im Videomapping des polnischen Kreativteams Clockwork wird das barocke Schloss Charlottenburg zunächst von Diskokugeln erleuchtet, Skulpturen tanzen im Takt. Dann transformiert die Fassade in eine Glasstruktur, Wale schwimmen in einer kosmischen Umgebung, Luftblasen verwandeln sich in Kugeln mit Kindern …. eine mystische Szenerie.
Berliner Fernsehturm
Für die Inszenierung con:trust setzen sich das Berliner Design-Team Studio Eigengrau und Soundselektor mit der Ambivalenz zwischen Mensch, Umwelt & Technik, sowie dem Gebrauch von fossilen und erneuerbaren Energien auseinander. Die technologischen Errungenschaften unserer Zivilisation stehen oft im Gegensatz zu den Erkenntnissen der Wissenschaft. con:trust zeigt, dass die Welt wie wir sie kennen nicht nur schwarz und weiß ist, sondern aus Facetten und Nuancen besteht. Der in Chicago ansässige US-Amerikaner George Berlin sagt über seine Inszenierung Evolve Love: „Es ist eine Geschichte über die Natur, die von der Technologie und dem modernen Leben überwältigt und fast absorbiert wird. Doch letztlich überwindet sie diese nicht nur, sie verschmilzt mit der Technologie, um die Zukunft auf neue Weise zu gestalten.“ Les Ateliers Nomand aus Rumänien hat die symbolhaften und in ihrer Schlichtheit außergewöhnlichen Meisterwerke des Bildhauers Constantin Brâncuși farbenfroh und lebendig neu interpretiert. Darunter bekannte Skulpturen wie „Vogel im Weltraum“, „Endlose Säule“ und „Tisch der Stille“. Die modernen Bestandteile betten sich harmonisch in Naturelemente ein, in Bewegung und Rhythmus. Sie lösen die Probleme von heute und morgen durch vereinfachte Algorithmen. Brâncuși in Space ist eine fantastische Reise durch ein Universum, das stark und gleichzeitig schutzbedürftig ist.
Hotel de Rome
Die Kunstschaffenden hinter The Projection Studio aus England sind Ross Ashton und Karen Monid, im Festival vertreten mit dem Beitrag Psyche. Eigentliche Protagonisten sind blaue Schmetterlinge, die die einzelnen Szenen miteinander verbinden, Übergänge gestalten und so die Verbundenheit der Welt zum Ausdruck bringen. Diese einzelnen Szenen zeigen unterschiedlichste Bilder einer Welt, wie Menschen sie sich wünschen: Ein regenbogenfarbener Wasserfall im Wald, eine kleine Insel in einem sauberen Meer oder einen Sonnenaufgang in der Wüste.